Der 1. Preis des Architektenwettbewerbs „Erweiterungsbau Freie Montessorischule Huckepack“ geht an die baupiloten, Berlin.

Preisgericht

Ein weiterer Meilenstein zur Realisierung des Erweiterungsbau Freie Montessorischule Huckepack ist geschafft. Dieser Bau soll das Herzstück des Huckepackcampus gegenüber des Altbaus der Freien Montessorischule werden.

Insgesamt acht Entwürfe renommierter Architekturbüros beurteilte die Jury am Montag, 14.Januar 2019 und kürte das Büro die baupiloten aus Berlin als Sieger des Wettbewerbs.

Unter Vorsitz von Dipl. Ing. Oliver Stolzenberg, Architekt aus Dresden, analysierte das Preisgericht, bestehend aus den Fachpreisrichtern Dr. Matthias Fuchs, Architekt, Darmstadt, Prof. Angela Mensing-de Jong, Architektin, TU Dresden, Caren Ohrhallinger, Architektin, Wien, Benjamin Grill, Architekt Dresden, Doris Stepputtis, Stadtplanungsamt Dresden und den Vertreter:innen des Vereins sowie den Sachpreisrichter:innen und Sachverständigen, die sich aus Vertreter:innen von Ämtern der Landeshauptstadt Dresden und des Huckepack e.V. zusammensetzten, die eingereichten Entwürfe.

Preisgericht_Modell

Der Siegerentwurf weist eine effektive Flächenausnutzung auf, die gemeinsame Mitte ist flexibel gestaltet. Positiv wurden besonders die Anordnung der Lern- und Aufenthaltsbereiche von Oberstufe und Gymnasium, die Lage von Sekretariat und Verwaltungsräumen, die Mensa mit den Außenplätzen, die Bibliothek und die gute Tageslichtversorgung hervorgehoben. Aus städtebaulicher Sicht überzeugte der Entwurf durch seinen Bezug zum Bestand, die Positionierung und die umfassende Berücksichtigung von Möglichkeiten der Öffnung ins Quartier. Weiterhin ist der größtmögliche Erhalt des Baumbestandes gewährleistet.
Das Preisgericht war sich einig, dass dieser Entwurf eine gelungene Lösung für die gestellte Aufgabe und den Anspruch des Huckepack e.V. darstellt.

Übersicht der Preisträger:

1. Preis
Die Baupiloten, Susanne Hofmann, Berlin
(Tarnzahl 1004)

2. Preis
Schürmann Dettinger Architekten, München
(Tarnzahl 1002)

3. Preis
Reinhard Angelis Architektur, Köln
(Tarnzahl 1007)

Wettbewerbsentwurf

Ziel des Wettbewerbs war es, den Schulstandort Glashütter Straße in Dresden–Striesen räumlich zu erweitern, um zum einen das zurzeit extern eingemietete berufliche Gymnasium an den Hauptstandort umzuziehen, zum anderen um die im bestehenden Schulgebäude vorhandene Raumkapazität zu aktuellen sowie zukünftigen quantitativen sowie qualitativen Anforderungen an den Schulbetrieb zu entwickeln. Neben Unterrichts-, Fachunterrichts- und Verwaltungsräumen sowie einer Küche für die Mittagessenversorgung bestand die Aufgabe in der Planung einer „Gemeinsamen Mitte“ als Treffpunkt, Aula, Versammlungs- und Veranstaltungsort für die gesamte Huckepackgemeinschaft.

Als weitere Kriterien waren neben der städtebaulichen Einbindung Teile des Außenraumes mit dem öffentlichen Raum zu verknüpfen und durch eine offene Gestaltung sowohl eine Integration als auch Öffnung in das Quartier zu berücksichtigen.

Vorausgegangen war eine intensive „Phase 0“ des Trägervereins mit einer mehrtägigen Ideenwerkstatt 2017, durchgeführt vom Büro für Urbane Projekte, Leipzig und nonconform, Wien/Berlin. Im Ergebnis dieses Partizipationsprozesses entschied sich die Gemeinschaft, den Weg zur Realisierung durch die Durchführung eines Planungswettbewerbs weiterzugehen.

Unter Betreuung des Verfahrens durch das Büro für Urbane Projekte Leipzig wurde ab September 2018 der Wettbewerb durchgeführt. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Architektenwettbewerbes und Prämierung des Siegerentwurfes ist nunmehr ein weiterer bedeutender Schritt erfolgt und der Huckepack-Campus rückt wieder ein deutliches Stück näher.